Heute stelle ich euch einen eher mittelmäßigen Thriller vor
Titel: Ihr letzter Sommer
Originaltitel: Only daughter
Erscheinungsjahr: 2016 September
Deutsche Erstausgabe: 2016 August
Verlag: HarperCollings
ISBN: 978-3959670357
Amazon: Ihr letzter Sommer
Inhalt (Klappentext):
Im Sommer 2003 verschwindet die 16-jährige Rebecca Winter spurlos. Elf
Jahre später greift die Polizei eine junge Rumtreiberin auf, die
behauptet, Rebecca zu sein – und der Gesuchten tatsächlich so täuschend
ähnlich sieht, dass deren Familie sie mit offenen Armen aufnimmt. Die
vermeintliche verlorene Tochter genießt die ungewohnte Zuwendung und
schlüpft mit wachsender Begeisterung in Rebeccas Kleider und Leben. Doch
je intensiver sie sich mit ihrer Rolle identifiziert, desto tiefer
dringt sie in Rebeccas Gefühlswelt vor. Und kommt der tödlichen Wahrheit
um ihr Verschwinden immer näher …
Meine Meinung:
Das Buch habe ich freundlicherweise von Netgalley zur Verfügung gestellt bekommen. Vielen Dank an dieser Stelle dafür!
Als ich angefangen habe, das Buch zu lesen, hatte ich noch keine Idee davon, was mich erwarten würde. Alles was ich bis zu diesem Zeitpunkt wusste, war die Tatsache, dass es sich um eine Geschichte handelt, in der Doppelgänger eine Rolle spielen; und spätestens seit der Serie "Orphan Black" (absolute Empfehlung!) bin ich diesem Thema sehr verfallen. Der Schreibstil ist meiner Meinung nach ein großer Pluspunkt des Buches, denn es ließ sich schnell und flüssig lesen. Auf den ersten Seiten passierte jedoch noch nicht wirklich viel, weswegen ich das Buch auch mehrmals zur Seite legte und nicht wirklich ein Interesse daran hatte sofort weiterzulesen. Die Story war definitiv nicht die Neuste, man konnte vieles vorhersehen und an vielen Stellen beschlich einen das Gefühl diese Szenen schon einmal gelesen zu haben. Es gab jedoch auch einige Wendungen, die ich so nicht vorausgesehen hatte, weswegen es doch etwas erfrischend war. Die meisten Probleme hatte ich jedoch mit den Charakteren, besonders mit der Hauptperson.
Sie wird verfolgt, doch es kommt ihr nicht in den Sinn die Polizei einzuschalten;
Sie denkt, sie würde einfach so davonkommen, ohne sich den Fragen der Polizei stellen zu müssen - was aber natürlich unmöglich ist, denn gerade nach so einem aufwendigen Fall kann das Ganze nicht einfach so fallengelassen werden.
Auch mit keinem der anderen Charaktere konnte ich so wirklich warm werden, sie blieben alle auf Distanz und es gab nichts mit dem man sich identifizieren konnte.
Das Ende war dann jedoch wieder erwartens sehr spannend, blutig und auch brutal, was ich nicht wirklich erwartet hatte, da sich das Buch bis zu dem Zeitpunkt eher als Roman lesen ließ und nicht viele Thrillerelemente auftauchten.
Fazit:
Ein eher mittelmäßiger Thriller mit schwachen Charakteren, vielen Logikfehlern, einer vorhersehbaren Handlung aber einem doch guten Ende - von mir nicht unbedingt eine Empfehlung, weswegen das Buch auch leztendlich nur 3 Sterne bekommt
(den 3. Stern bekommt es nur wegen den letzten ca. 30 Seiten)
Huhu!
AntwortenLöschenDas Problem hab ich grad bei Thrillern auch immer wieder, dass ich das Gefühl habe, die eine oder andere Story schon gelesen zu haben ... Sammle mal bei einer Messe von nem Prospektständer verschiedene Flyer, Leseproben und anderes zu neuen Büchern ein - und du siehst sofort, was ich meine. Das Gute ist aber, dass es manche Autoren dann doch immer wieder schaffen, einen zu überraschen (zumindest innerhalb der vorgegebenen Genre-Grenzen), was mich die Hoffnung nicht ganz aufgeben lässt :D.
Liebe Grüße
Luna