Freitag, 25. November 2016

{Rezension} Guillaume Musso - Vierundzwanzig Stunden



Heute möchte ich euch ein ganz besonderes Buch vorstellen!





Titel: Vierundzwanzig Stunden
Originaltitel: L'instant présent
Erscheinungsjahr: 2015 März
Deutsche Erstausgabe: 2016 Juni
Verlag: Pendo 
ISBN: 978-3866124011


Inhalt: 

Arthur Costello hat ein ganz normales Leben, er arbeitet als Arzt in einem Krankenhaus und verbringt seine Freizeit gerne mit dem ein oder anderen alkoholischen Getränk. Zu seinem Vater, einem erfolgreichen Geschäftsmann hat er keine gute Beziehung. Deswegen ist er überrascht als dieser eines Tages vor seiner Tür auftaucht und einen Ausflug mit ihm machen will. Der Ausflug führt die beiden zu einem alten Leuchtturm - dem Leuchtturm der 24 Winde, der im Besitz der Familie liegt. Dort eröffnet ihm sein Vater, dass er nicht mehr lange zu leben hat und dass Arthur von dem Geld der Familie nichts erben wird außer dem Leuchtturm und dem Grundstück darum. Die einzige Bedingung: Er darf die zugemauerte Tür im Keller nicht öffnen. Allerdings kann Arthur nicht widerstehen, öffnet die Tür und ein Wettlauf mit der Zeit beginnt... 


Meine Meinung:

Ich habe hier mit Absicht nicht den Klappentext wiedergegeben, da ich der Meinung bin, dieser zeigt ein falsches Bild der Geschichte auf. Auf Grund des Klappentextes dachte ich, dass es sich bei dem Protagonisten des Buches um die junge Frau Lisa dreht, die zwar durchaus eine wichtige Rolle im Buch spielt, aber die Hauptfigur ist klar Arthur, da das Buch aus dessen Sicht erzählt wird. 
Das Buch behandelt ein Thema, das ich so nicht erwartet hätte, aber für das ich mich schon immer sehr interessiert habe und besonders gut gefallen hat mir, dass man diesmal von einer anderen Seite auf die Thematik geblickt hat und das Buch  so seinen eigenen Charm bekommen durfte. Entschuldigt, dass ich mich so kryptisch ausdrücke, doch ich denke, man muss das Buch selbst lesen und erfahren, damit die Wirkung nicht verloren geht. 
Guillaume Musso hat einen fantastischen Schreibstil und ich habe das Buch auch in ein bisschen mehr als 24 Stunden verschlungen gehabt, es hat mich gefesselt. 
Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen und das Ende hat mich total überrascht!


Fazit:
Das Buch ist für jeden zu empfehlen, der Spannung aber auch einen Hauch von Dramatik mag. Ich gebe dem Buch 4 Sterne, da es ein ausgezeichnetes Buch war, das mich tatsächlich zu Tränen rühren konnte, jedoch fehlte für die 5 Sterne noch das gewisse Etwas. Ich kann aber auf jeden Fall sagen, dass die nicht mein letztes Buch von Guillaume Musso gewesen ist!




Sonntag, 4. September 2016

{Rezension} Anna Snoekstra - Ihr letzter Sommer

Heute stelle ich euch einen eher mittelmäßigen Thriller vor



Titel: Ihr letzter Sommer 
Originaltitel: Only daughter
Erscheinungsjahr: 2016 September
Deutsche Erstausgabe: 2016 August
Verlag: HarperCollings
ISBN: 978-3959670357
 Amazon: Ihr letzter Sommer


Inhalt (Klappentext):

Im Sommer 2003 verschwindet die 16-jährige Rebecca Winter spurlos. Elf Jahre später greift die Polizei eine junge Rumtreiberin auf, die behauptet, Rebecca zu sein – und der Gesuchten tatsächlich so täuschend ähnlich sieht, dass deren Familie sie mit offenen Armen aufnimmt. Die vermeintliche verlorene Tochter genießt die ungewohnte Zuwendung und schlüpft mit wachsender Begeisterung in Rebeccas Kleider und Leben. Doch je intensiver sie sich mit ihrer Rolle identifiziert, desto tiefer dringt sie in Rebeccas Gefühlswelt vor. Und kommt der tödlichen Wahrheit um ihr Verschwinden immer näher …


Meine Meinung: 

  
Das Buch habe ich freundlicherweise von Netgalley zur Verfügung gestellt bekommen. Vielen Dank an dieser Stelle dafür! 

Als ich angefangen habe, das Buch zu lesen, hatte ich noch keine Idee davon, was mich erwarten würde. Alles was ich bis zu diesem Zeitpunkt wusste, war die Tatsache, dass es sich um eine Geschichte handelt, in der Doppelgänger eine Rolle spielen; und spätestens seit der Serie "Orphan Black" (absolute Empfehlung!) bin ich diesem Thema sehr verfallen. Der Schreibstil ist meiner Meinung nach ein großer Pluspunkt des Buches, denn es ließ sich schnell und flüssig lesen. Auf den ersten Seiten passierte jedoch noch nicht wirklich viel, weswegen ich das Buch auch mehrmals zur Seite legte und nicht wirklich ein Interesse daran hatte sofort weiterzulesen.  Die Story war definitiv nicht die Neuste, man konnte vieles vorhersehen und an vielen Stellen beschlich einen das Gefühl diese Szenen schon einmal gelesen zu haben. Es gab jedoch auch einige Wendungen, die ich so nicht vorausgesehen hatte, weswegen es doch etwas erfrischend war. Die meisten Probleme hatte ich jedoch mit den Charakteren, besonders mit der Hauptperson. 
Sie wird verfolgt, doch es kommt ihr nicht in den Sinn die Polizei einzuschalten; 
Sie denkt, sie würde einfach so davonkommen, ohne sich den Fragen der Polizei stellen zu müssen - was aber natürlich unmöglich ist, denn gerade nach so einem aufwendigen Fall kann das Ganze nicht einfach so fallengelassen werden.
Auch mit keinem der anderen Charaktere konnte ich so wirklich warm werden, sie blieben alle auf Distanz und es gab nichts mit dem man sich identifizieren konnte.  
 
Das Ende war dann jedoch wieder erwartens sehr spannend,  blutig und auch brutal, was ich nicht wirklich erwartet hatte, da sich das Buch bis zu dem Zeitpunkt eher als Roman  lesen ließ und nicht viele Thrillerelemente auftauchten.


Fazit:

Ein eher mittelmäßiger Thriller mit schwachen Charakteren, vielen Logikfehlern, einer vorhersehbaren Handlung aber einem doch guten Ende - von mir nicht unbedingt eine Empfehlung, weswegen das Buch auch leztendlich nur 3 Sterne bekommt 
(den 3. Stern bekommt es nur wegen den letzten ca. 30 Seiten)






Montag, 15. August 2016

{Rezension} Nicole Brausendorf - Die einzige Art Spaghetti zu essen

Heute stelle ich euch ein ganz besonderes Buch vor, das ich in einem Tag durchgelesen habe. 



Titel: Die einzige Art Spaghetti zu essen 
Erscheinungsjahr: 2016
Seitenzahl: 480
Verlag: Goldmann Verlag
ISBN: 978-3548286716

Inhalt (Klappentext):

"Gar nicht so easy, das mit der ersten grossen Liebe - aber verdammt schön!
In diesem Sommer ändert sich für die 17-jährige Liv die natürliche Ordnung ihrer Welt: Sie verliebt sich unsterblich. Der geheimnisvolle Keyborder Leo kann kaum fassen, dass Liv ihn wirklich mag, denn er ist blind. Auch er empfindet eine magische Anziehung. Je besser sich die Liebe anfühlt, desto komplizierter wird sie allerdings: Vor allem, als Felix auftaucht. Er fährt Liv mit dem Motorrad am Elbstrand entlang, tut alles, um ihr zu gefallen - die Gefühle überschlagen sich ..." 


Meine Meinung

Aufmerksam geworden bin ich auf dieses Buch dank des Buchtrailers. Ich habe mir eine leichte, lockere Liebesgeschichte für den Sommer darunter vorgestellt und wurde diesbezüglich auch nicht enttäuscht!
Der Schreibstil von Nicole Brausendorf ist sehr schön, einfach und flüssig und man wird wie auf Wolken durch das Buch getragen. Das ging sogar so weit, dass ich das ganze Buch in einem Tag verschlungen habe, obwohl ich sonst in letzter Zeit nicht die Ruhe zum Lesen finden konnte. Nicht unbedingt, weil mir die Zeit dazu gefehlt hätte, vielmehr steckte ich in einer Art "riesen Leseflaute", die sich über ein Jahr hingezogen hat. Aber ich denke, diese ist nun größtenteils überwunden!
Die  Charaktere waren sehr echt und lebensnah. Besonders gefallen hat mir, dass es sich bei den Protagonisten nicht um perfekte Modelschönheiten handelte, sondern um Menschen mit ganz normalen Rundungen, was das Ganze etwas greifbarer und realer wirken lässt. 
Liv hat so gehandelt, wie man es von einer 17 Jährigen erwarten würde - nicht zu unreif aber doch etwas naiv, auch wenn der letzte Satz des Buches mich in dieser Hinsicht positiv überraschen konnte.
Da sie erst 17 ist, und ich dieses Alter jetzt um knapp 5 Jahre überschritten habe, gab es natürlich auch die ein oder andere Situation in der ich ihre Handlungen aus meinem Standpunkt heraus nicht vollständig nachvollziehen konnte, doch meinem 17 jährigen Ich bestimmt bekannt vorkäme. Ich vermute dies lag daran, dass ich ein bisschen aus Jugendbüchern herausgewachsen bin, aber ab und zu lese ich sie nach wie vor mit großer Freude.
Die Tatsache, dass Leo blind ist, gibt dem Buch einen etwas Besonderes, was ich sehr interessant und abwechslungsreich fand. Der Umgang mit seiner Behinderung von Freunden und Familie wirkte realistisch, wobei ich anmerken muss, dass ich so gut wie keine persönliche Erfahrung damit habe, weswegen mir diese Einschätzung natürlich nicht vollständig zusteht.
Das Drama auf den letzten Seiten des Buches hätte nach meinem Geschmack ein wenig schwächer sein können, doch ein bisschen Drama braucht der Mensch beim Lesen von Liebesgeschichten doch immer oder? 
Eigentlich dachte ich, bei dieser Geschichte würde es sich um ein Young Adult Buch handeln, aber nach dem Lesen würde ich es doch eher in die New Adult Kategorie einordnen, da definitiv mehr passiert ist, als in einem Young Adult Roman ;) 

Fazit: 

Ich kann diess Buch Fans von Young Adult und New Adult auf jeden Fall empfehlen! Eine lockere Geschichte perfekt für den Sommer. Allerdings darf man glaube ich nicht zu weit über das Alter hinaussein, da es sonst vielleicht ein bisschen weniger nachzuvollziehen ist.
Da ich mich auf Grund dieser Tatsache nicht 100% identifizieren konnte und die letzten Seiten ein wenig zu dramatisch empfunden habe, es allerdings immer noch besser als das Durchschnittsbuch war, bekommt es von mir 4 von 5 Sternen :)
(Das Video dazu wird bald folgen)